Gestern morgen, irgendwo zwischen Mรผnchen und Tegernsee ๐๏ธ .... nein, ich verhandle keinen Ministerinnenposten ๐ (den konnte ich mir nicht verkneifen).
Ich steige in Gmund aus dem Zug, gehe Richtung Taxistand โ und stehe plรถtzlich da: kein Plan, wohin genau. Frรผher hรคtte ich wahrscheinlich drei Ausdrucke dabeigehabt, Telefonnummern vorbereitet, Fahrzeiten notiert. Heute? Alles irgendwo in meinen E-Mails. Wird schon.
Diese Szene gestern frรผh hat mir gezeigt, wie selbstverstรคndlich und routiniert berufliches Reisen fรผr mich geworden ist โ und wie viel Vertrauen ich ins Improvisieren habe.
Das hat mich auf einen Gedanken gebracht, der auch viel mit meiner Beratungsarbeit in Verรคnderungen zu tun hat: Hashtag
#Routine in Prozessen und Situationen macht lรคssiger. Aber manchmal eben auch nachlรคssiger.
Und da gibt es Szenen, in denen das problematischer ist, oder eben weniger problematisch. In meinem Beispiel oben:
๐ Wenig problematisch: Am Bahnhof kurz den Laptop aufgeklappt, Adresse des Hotels rausgesucht, ab geht die Fahrt.
โ Damit komme ich gut klar
๐ Sehr problematisch: Ach, das was wir heute machen, habe ich schon zig mal gemacht, das bedarf keiner detaillierten inhaltlichen Vorbereitung.
โ Ein absolutes No-Go fรผr mich. Selbst wenn viele Methoden in der Beratung routinierter werden, ist jedes Unternehmen, jedes Team anders. Hier ist grundlegendes Improvisieren immer Ausdruck von Unprofessionalitรคt. Meine Meinung.
Wann habt ihr euch das letzte Mal dabei ertappt, einfach loszufahren, ohne genau zu wissen, wohin? Oder habt ihr andere Routinen, in denen ihr euch so wohlfรผhlt, dass detaillierte Vorbereitung nicht mehr stattfindet? Gerne unten in die Kommentare. ๐
Ich bin gespannt auf eure Stories! ๐